Lange ist es her, dass ihr hier von mir gehört habt. Aber nun komme ich mit ein paar neuen Ideen wieder zurück. Anfangen möchte ich mit einem Thema, welches mir erst in der vergangenen Woche in den Sinn kam, dass man darüber eine Kolumne schreiben könnte. Das Thema ist „Die 10. Dimension“. Für viele ist es schwer vorstellbar und noch mehr werden nach der Kolumne noch weniger verstehen. Aber ich werde klein anfangen und versuchen alles so klar wie möglich zu erklären. Wichtig vielleicht noch zu Beginn ist, dass die Theorie, die ich nun erklären möchte auf der von Rob Bryanton basiert. Vielleicht will ja sich jemand schlau über ihn machen.
Ok tauchen wir ein in die Welt der Dimensionen. Fangen wir an mit einem Punkt. Einen Punkt sollte sich noch jeder vorstellen können. Allerdings nicht einen riesen Punkt auf einem Blatt Papier, welchen wir mit einem dicken Filzstift gezeichnet haben sondern einen Punkt, der keine Ausdehnung in irgendeine Richtung hat. Daher haben wir hiermit die 0. Dimension.
Wenn wir nun irgendwo einen 2. Punkt zeichnen und diesen mit unserem 1. Punkt verbinden erhalten wir eine Linie. Diese Linie breitet sich in eine Richtung aus. Deshalb befinden wir uns in der 1. Dimension.
Nun können wir über dieser Linie ein Quadrat aufstellen. Wir verwenden also unsere Linie aus der ersten Dimension und zeichnen normal auf sie zwei weitere Linien, die sich in eine neue Richtung begeben. Wir haben nun schon zwei Richtungen. Darum befinden wir uns in der 2. Dimension. Einfacher ist es, wenn man es hier noch mit einem Koordinaten System erklärt. Dieses werden ja die meisten von euch aus dem Mathematik Unterreich kenne. Wir haben bisher eine Ausbreitung in die X-Richtung und in die Y-Richtung vollzogen, befinden uns aber noch in einer Ebene. Wenn in dieser Welt nun Menschen leben würden, würden sie wie Spielkartenfiguren aussehen. Flach. Nennen wir sie mal für den späteren Verlauf dieser Kolumne Flachländer.
Um jetzt in die 3. Dimension zu kommen benötigen wir neben Länge und Höhe auch eine Tiefe. Wir breiten uns also auch in die Z-Richtung des Koordinaten Systems aus. Auch vorstellen kann man es sich, indem man zuerst eine Zeitung von oben betrachtet. Man hat nun eine 2 dimensionale Fläche, in der sich z.B. eine Ameise im 2 dimensionalen Raum bewegen kann. Wenn man diese allerdings in der Mitte faltet, also eine Röhre bildet, ist es möglich von einer Position zur nächsten zu kommen. So ist es also möglich, dass unsere Ameise plötzlich von einer Position zur nächsten kommt. Es ist nun einfacher, um die Höheren Dimensionen zu verstehen, wenn wir uns vorstellen, dass es sich hierbei um einen Knick handelt, mit dem es möglich ist in der Dimension darunter sofort von einem Punkt zum nächsten zu kommen.
In dieser Dimension befindet sich unsere reale Welt, unser Real Life, wenn einer von uns so etwas hat. Darum ist es auch nicht schwer sich diese ersten drei Dimensionen vorzustellen. Allerdings wird es jetzt etwas komplizierter. Nachdem wir uns in die Weite, in die Höhe und in die Tiefe ausgebreitet haben wissen wir nicht mehr in welche Richtung wir noch gehen können. Wir brauchen also noch einen weiteren Wert. Die Zeit.
Die 4. Dimension lässt sich auch noch mit einem Wort beschreiben. Dauer. In der 4. Dimension wäre es also theoretisch möglich, dass wir vor einer Minute unserer jetziges Ich gesehen hätten. Wenn man das nun auf alle möglichen Dauern ausweiten würde, wären wir eine lange Schlange von Zeitpunkten, von unserer Geburt bis zu unserem Tod. Die 4. Dimension ist also wieder eine Linie.
Wichtig hier ist allerdings, dass es in der Dimension über der wir uns gerade befinden ganz anders scheint, als in unserer. Nehmen wir als Beispiel wieder unsere Flachländer. Wenn wir einen Streifen Papier nehmen, diesen etwas verdrehen und wieder zusammenkleben, können wir mit einem Stift einmal rundherumfahren, sodass jede Seite angemalt ist, ohne dass wir abgesetzt haben. Wenn nun einer unserer Flachländer diesen Weg entlanggeht scheint er seine zweidimensionale Welt nicht zu verlassen. In Wirklichkeit dreht er sich aber die ganze Zeit im dreidimensionalen Raum.
So kann man auch die 5. Dimension verstehen. Unser Leben ist nicht nur eine gerade Linie von der Geburt bis zu Tod, sondern ist auch oft verzweigt, sodass viele Mögliche Entscheidungen unser Leben beeinflussen können. Wir haben also wieder mehrere Wege, die sich ähnlich wie in der 2. Dimension aufspalten.
Wenn ihr also nochmal in eure Kindheit zurückspringen möchtet müsst ihr einfach eine Falte zwischen der 4. und der 5. Dimension herstellen. Was aber, wenn ihr nun eine Erfindung bekannt geben wollt, die euch in der Zukunft viel Geld und Ehre eingebracht hättet? Wir können uns nun vorstellen, dass sich unser vergangenes Ich einfach einen weiteren Weg in der 5. Dimension aussucht. Allerdings führt keiner dieser zum gewünschten Erfolg.
Der lange Weg nun doch zum Erfolg zu kommen wäre zurück durch die Zeit zu Reisen und diese durch unsere Aktionen nun so zu beeinflussen, dass unserer gewünschte Zukunft doch möglich wird.
Einfacher wäre es in der 6. Dimension direkt von einem Punkt zum anderen zu springen, indem man die beiden Lebensstränge zusammenfaltet. Erinnert ihr euch noch an die Zeitung, bei der die Ameise in der 2. Dimension von einem Punkt zum anderen gesprungen ist?
Schreiten wir wieder etwas weiter. Um die 4. Dimension zu erreichen stellten wir uns vor, dass die Dimension darunter ein Punkt ist. Ein weitere dieser Punkte wird auch in einer Minute existieren. Wenn man diese beiden miteinander verbindet erhält man die 4. Dimension. Nun stellen wir uns die größte Mögliche 4. Dimension vor. Vom Urknall bis zu einem möglichen Ende unseres Universums.
Nun versuchen wir uns die 6. Dimension als ein Punkt vorzustellen. Dazu brauchen wir alle Möglichkeiten, von denen es unendlich viele gibt, die wir in der 6. Dimension erhalten und tun so, als würden alle zusammen wieder nur einen einzelnen Punkt ergeben. So ist für uns ein Punkt in der 7. Dimension Unendlichkeit. Alle möglichen Verbindungen vom Urknall bis zum Untergang des Universums.
Wenn wir nun versuchen in der 7. Dimension eine weitere Linie zu zeichnen wird es etwas schwierig. Wir haben uns gerade eben versucht vorzustellen, dass ein Punkt in der 7. Dimension Unendlichkeit ist. Nun muss es also, um eine Linie zu erzeugen, einen weiteren Punkt, also eine weitere Unendlichkeit unabhängig von unserer geben. Dort gibt es ein eigenes Universum, in dem nicht einmal unserer physikalischen Gesetze stimmen müssen. Ein eigenes Universum, mit eigenen möglichen Entwicklungen getrennt von unserem.
So verbinden wir also 2 Unendlichkeiten. An diese Linie kann man weitere Nebenäste zu anderen Unendlichkeiten anhängen und man steigt eine weitere Stufe auf. Man kommt in die 8. Dimension.
Wenn es uns nun möglich wäre, wie in der 2. Dimension diese Nebenäste zu falten, so könnten wir wie damals die Ameise auf der Zeitung von einem Nebenast zum anderen springen. Mit dem falten der Unendlichkeiten haben wir nun die 9. Dimension geschaffen.
Um uns nun die 10. Dimension vorstellen zu können müssen wir alle Möglichkeiten, für alle möglichen Zeitlinien, für alle möglichen Universen vorstellen und verwenden diese als einen einzelnen Punkt in der 10. Dimension.
Ab hier gibt es nun leider ein Problem. Um weiter in die 10. Dimension vorzudringen brächten wir wieder eine Verbindung zu einem weiteren Punkt. Diesen gibt es aber in unserer Welt nicht mehr. Wir haben nun alle Möglichkeiten verwendet und es geht nicht mehr weiter.
Wir sind gegangen von einem Punkt in der 0. Dimension zu einem Punkt in der 10. Dimension.
Abschließend hoffe ich, dass ihr wenigstens ungefähr verstanden habt, was ich euch eben versucht habe zu erklären. Einfach ist es auf jeden Fall nicht. Was ihr aber zum Abschluss noch wissen solltet ist, dass dies nur eine mögliche Theorie ist. Es gibt so viele verschiedene ab der 4. Dimension, dass es keinen Sinn hätte sie hier niederzuschreiben.
Außerdem verspreche ich euch, dass die nächste Kolumne wieder einfacher wird, auch wenn sie viel mit Technik zu tun hat.
Euer Professor Eibe
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